food­sharing Dresden

29.03.2024

Bei food­sharing mitmachen

„Lebensmittel, die noch gut sind, und das völlig umsonst? Ja geil, wo kann ich mit­machen?“

Nun, ganz so einfach ist es dann auch nicht. Food­sharing macht schon in erster Linie Arbeit. Bei manchen Ab­holungen dauert alleine das Vor- und Nachsor­tieren gerne mal ein, zwei Stunden, dazu kommt dann ggf. noch die Zeit fürs Weiter­verarbeiten und Halt­bar­machen sowie fürs Auf- und Weiter­verteilen. Daneben geht Zeit für Fair­teiler­pflege drauf, für Auf­klärungs­arbeit, für Koordinations­aufgaben und einiges mehr.

Man muss schon eine gewisse Portion Idealismus mit­bringen und den Willen hier anzu­setzen, mit anzupacken und etwas für die Umwelt bzw. fürs Klima zu tun.

Wer einfach nur schnell an günstige Lebens­mittel kommen will, der ist vermutlich besser damit bedient, in den Supermärkten und Discountern die z. T. stark redu­zierte Ware vor Ablauf zu kaufen, Schnäppchen mit Too good to go oder diversen Rest­posten­shops im Inter­net zu machen oder Lebens­mittel bei der hiesigen Tafel zu beziehen. Das ist für Inhaber:innen des Dresden-Passes, Studierende bzw. allgemein Menschen mit geringem Ein­kommen möglich. Oder ihr schaut bei einem der Fair­teiler in eurer Nähe vorbei.

Wen das nicht abschreckt und wer sich gerne bei uns engagieren möchte, kann gerne zu einem der angesetzten Neulings­treffen vorbei­schauen (der­zeit corona­bedingt ausgesetzt) bzw. sich bei foodsharing.de anmelden. Dazu müsst ihr euch mit den Grund­sätzen, der Rechts­vereinbarung, den Verhaltens­regeln usw. vertraut machen, das Quiz zur:zum Food­saver:in absolvieren und anschließend dem Bezirk Dres­den beitreten. Danach kontaktiert euch jemand von uns, wie es nun weiter­geht mit den geforderten Einführungs­abholungen.

Umwelt Noch eine Bemerkung in dem Zusammenhang: Viele scheinen zu denken, wir bräuchten ganz unbedingt Menschen mit Autos bzw. noch mehr davon. Das ist derzeit nicht der Fall. Wir sind eine Umwelt- und Klima­initiative. Wir sind bemüht, die Abholungen soweit wie möglich CO₂-neutral hinzubekommen, die anfallenden Mengen lassen sich bei den meisten Betrieben auch sehr gut mit dem Fahrrad oder ander­weitig transportieren und wir haben im Moment genug Auto­fahrende für den Fall, dass es doch mal mehr sein sollte; wir brauchen daher ehrlich gesagt nicht noch mehr Leute, die jeden Zentimeter mit dem Auto zurücklegen.