food­sharing Dresden

20.04.2024

Weniger wegwerfen in der Gastronomie

1. Individualgastronomie

Bei Restaurants, die ausschließlich auf Bestellung arbeiten, fällt in der Regel der größte Teil an vermeid­baren Resten auf den Tellern der Kundschaft an. Hier kann es sinn­voll sein, die Gäste ge­zielt dazu zu ani­mieren, sich et­waige Reste ein­packen zu lassen. Hier­bei sollte je­doch auf möglichst nach­hal­tige Verpack­ungen ge­achtet werden und Styro­por oder Alu­folie eher vermieden werden. Eine Mög­lich­keit wären bspw. mehr­fach verwendete Schraub- oder Ein­mach­gläser, auf die man 2 bis 3 € Pfand erhebt, damit sie wieder zurück­ge­bracht werden. Oder man belohnt die Rück­gabe mit einem Cookie oder ähnlichem.

Ansonsten bleibt in der Individual­gastronomie normaler­weise wenig bis nichts an zu­berei­teten Speisen übrig und mit ein wenig Übung lassen sich mit Blick auf die Vor­räte, die vor­rangig weg müssen, kreative Tages- und Wochen­ge­richte schaffen, so dass sich in der Regel alles verar­beiten lässt. Das, was doch übrig bleibt, kann man An­gestellten oder der Stamm­kund­schaft mit­geben oder Leuten auf der Straße schen­ken. Ansonsten springen wir hier auch gerne ein.

Anders ist es beispiels­weise bei Cafés und Imbissen, die Kuchen, Sandwichs, Gemüse, Salat oder ähnliches in der Auslage haben oder wenn zur Schließung beispielsweise noch etwas von der Tages­suppe übrig ist, was man am nächsten Tag womöglich nicht erneut anbieten kann oder darf. Oder bspw. Dönerfleisch, das man herun­ter­schnei­det, bevor man den Spieß ein­packt. So etwas können wir auf Wunsch gerne regel­mäßig oder auf Zuruf abholen kommen und es dann weiter­verschen­ken an Men­schen, die sich noch darüber freuen – wahl­weise mit oder dis­kret ohne zu be­wer­ben, wo es her­kommt.

Viel Überschuss fällt hin­gegen oft bei Früh­stücks- oder All-you-can-eat-Büfetts an oder bei speziellen Mittags­tisch­an­ge­boten. Hier bleibt häufig einiges an zube­rei­teten Speisen übrig, die zudem aus lebens­mittel­recht­lichen Gründen sehr zügig an die jeweiligen End­verbrauchenden weiter­zu­verteilen sind. Das stellt uns zum Teil durchaus vor Heraus­for­derungen, aber bevor es in der Tonne landet, sollten wir zumin­dest mal darüber sprechen, was sich da machen lässt. Schreiben Sie uns gerne eine kurze Nach­richt und wir verein­baren einen Termin.

2. Systemgastronomie

In der System­gastro­nomie sieht es dage­gen oft­mals schon anders aus. Je nach Kon­zept und Zu­be­rei­tungs­art fallen hier er­fahrungs­gemäß schon auch mal große Mengen an Roh­ware oder an zube­rei­teten Pro­dukten an, die nicht im vor­ge­ge­benen Zeitraum ab­verkauft werden konnten. Hier kommen eben­falls gerne wir ins Spiel und schauen, dass wir im Rahmen unserer Mög­lich­keiten noch Ab­neh­mende finden, die sich darüber freuen. Schreiben Sie uns ein­fach.

3. Gemeinschaftsverpflegung

Der Großteil an Lebens­mittel­verlusten in der Außer-Haus-Verpflegung fällt tatsächlich in der Gemein­schafts­verpflegung an, also in Kantinen, Mensen und bei Caterings. Hier kann man versuchen, besser zu planen, empirische Er­fahrungen und den tages­aktuellen Kranken­stand zu berück­sichtigen, damit erst gar nicht zu viel gekocht wird – und dafür eher ein paar schnell zuzubereitende Not­fall­gerichte in petto zu haben, die sich nötigen­falls kurz­fristig noch ergänzend anbieten lassen, wenn der Ansturm doch höher sein sollte als geplant.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Portions­größen. Oft werden Portionen als zu groß empfunden und selbst im SB-Bereich trauen sich die Gäste oft­mals weit mehr zu, als sie dann tat­säch­lich schaffen. Die Lösung lautet hier: Kleinere Portionen und kleinere Teller – und nötigen­falls lieber noch mal Nach­schlag holen lassen.

Transport und Weiterverteilung großer Mengen zubereiteter Speisen ist erfahrungs­gemäß kein leichtes Unter­fangen, doch auch hier können wir gerne einen Vorort-Termin finden und zusammen erörtern, welche Mög­lich­keiten be­stehen, zumin­dest viel­leicht einen Teil der Lebens­mittel weiter­zu­verteilen. Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie inter­essiert sind.