Weniger wegwerfen in der Gastronomie
1. Individualgastronomie
Bei Restaurants, die ausschließlich auf Bestellung arbeiten, fällt in der Regel der größte Teil an vermeidbaren Resten auf den Tellern der Kundschaft an. Hier kann es sinnvoll sein, die Gäste gezielt dazu zu animieren, sich etwaige Reste einpacken zu lassen. Hierbei sollte jedoch auf möglichst nachhaltige Verpackungen geachtet werden und Styropor oder Alufolie eher vermieden werden. Eine Möglichkeit wären bspw. mehrfach verwendete Schraub- oder Einmachgläser, auf die man 2 bis 3 € Pfand erhebt, damit sie wieder zurückgebracht werden. Oder man belohnt die Rückgabe mit einem Cookie oder ähnlichem.
Ansonsten bleibt in der Individualgastronomie normalerweise wenig bis nichts an zubereiteten Speisen übrig und mit ein wenig Übung lassen sich mit Blick auf die Vorräte, die vorrangig weg müssen, kreative Tages- und Wochengerichte schaffen, so dass sich in der Regel alles verarbeiten lässt. Das, was doch übrig bleibt, kann man Angestellten oder der Stammkundschaft mitgeben oder Leuten auf der Straße schenken. Ansonsten springen wir hier auch gerne ein.
Anders ist es beispielsweise bei Cafés und Imbissen, die Kuchen, Sandwichs, Gemüse, Salat oder ähnliches in der Auslage haben oder wenn zur Schließung beispielsweise noch etwas von der Tagessuppe übrig ist, was man am nächsten Tag womöglich nicht erneut anbieten kann oder darf. Oder bspw. Dönerfleisch, das man herunterschneidet, bevor man den Spieß einpackt. So etwas können wir auf Wunsch gerne regelmäßig oder auf Zuruf abholen kommen und es dann weiterverschenken an Menschen, die sich noch darüber freuen – wahlweise mit oder diskret ohne zu bewerben, wo es herkommt.
Viel Überschuss fällt hingegen oft bei Frühstücks- oder All-you-can-eat-Büfetts an oder bei speziellen Mittagstischangeboten. Hier bleibt häufig einiges an zubereiteten Speisen übrig, die zudem aus lebensmittelrechtlichen Gründen sehr zügig an die jeweiligen Endverbrauchenden weiterzuverteilen sind. Das stellt uns zum Teil durchaus vor Herausforderungen, aber bevor es in der Tonne landet, sollten wir zumindest mal darüber sprechen, was sich da machen lässt. Schreiben Sie uns gerne eine kurze Nachricht und wir vereinbaren einen Termin.
2. Systemgastronomie
In der Systemgastronomie sieht es dagegen oftmals schon anders aus. Je nach Konzept und Zubereitungsart fallen hier erfahrungsgemäß schon auch mal große Mengen an Rohware oder an zubereiteten Produkten an, die nicht im vorgegebenen Zeitraum abverkauft werden konnten. Hier kommen ebenfalls gerne wir ins Spiel und schauen, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten noch Abnehmende finden, die sich darüber freuen. Schreiben Sie uns einfach.
3. Gemeinschaftsverpflegung
Der Großteil an Lebensmittelverlusten in der Außer-Haus-Verpflegung fällt tatsächlich in der Gemeinschaftsverpflegung an, also in Kantinen, Mensen und bei Caterings. Hier kann man versuchen, besser zu planen, empirische Erfahrungen und den tagesaktuellen Krankenstand zu berücksichtigen, damit erst gar nicht zu viel gekocht wird – und dafür eher ein paar schnell zuzubereitende Notfallgerichte in petto zu haben, die sich nötigenfalls kurzfristig noch ergänzend anbieten lassen, wenn der Ansturm doch höher sein sollte als geplant.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Portionsgrößen. Oft werden Portionen als zu groß empfunden und selbst im SB-Bereich trauen sich die Gäste oftmals weit mehr zu, als sie dann tatsächlich schaffen. Die Lösung lautet hier: Kleinere Portionen und kleinere Teller – und nötigenfalls lieber noch mal Nachschlag holen lassen.
Transport und Weiterverteilung großer Mengen zubereiteter Speisen ist erfahrungsgemäß kein leichtes Unterfangen, doch auch hier können wir gerne einen Vorort-Termin finden und zusammen erörtern, welche Möglichkeiten bestehen, zumindest vielleicht einen Teil der Lebensmittel weiterzuverteilen. Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie interessiert sind.